Ein Jahr Flip Flops - Frequenzstörungen
Veröffentlicht von Manuela und Thorsten Richert in Moin Panama / Reiseblog / schmuzeln erwünscht · 8 Oktober 2022
Tags: 08.10.2022
Tags: 08.10.2022
Ein Jahr in Flip-Flops, wir können es selbst kaum glauben,
jetzt leben wir schon ein Jahr in Panama und der Hauptbekleidungsartikel für
mich, außer zu offiziellen Anlässen, sind Flip-Flops und Shorts. Obwohl sich
meine Begeisterung für nackte Männerfüße doch sehr in Grenzen hält, so ist die
zweite Variante mit durchgeschwitzten Füßen in Männersocken und Schuhen, nicht
unbedingt die bessere Alternative, schon gar nicht, wenn man die Schuhe
irgendwo ausziehen will/muss. Was ist schon ein Jahr in einem neuen Land, auf
einem anderen Kontinent mit einer anderen Kultur und einem doch sehr warmen
Klima. Wir haben viele neue Menschen kennengelernt, aus vielen Ländern dieser
Erde, die ich vorher nur mit dem Zeigefinger auf dem Globus besucht hatte und
aus vielen Treffen sind auch neue Freundschaften entstanden. Ach ja, und dann
die spanische Sprache nicht zu vergessen, die mir im Gegensatz zu Ela nicht so
im Blut liegt. Ela trifft sich schon regelmäßig mit einer spanisch sprechenden
Frauengruppe zum Essen. Also das Essen würde ich mir auch noch zutrauen, doch
beim Sprechen hakt es noch sehr. Da ich gerne rede, mag ich es nicht, ständig
nach den richtigen Vokabeln zu suchen und diese dann noch in die richtige
Position und in die richtige Zeit zu setzen. Hindernd kommt noch hinzu, dass
die Menschen hier in Panama sehr schnell sprechen und auch noch einige Silben
verschlucken. Doch mein Ehrgeiz ist immer noch geweckt und versprochen, ich
werde daran arbeiten und berichten. Wo es auch noch, wahrscheinlich durch
kulturbedingte unterschiedliche Anlagen und Maßstäbe, mit hier ansässigen
Handwerksbetrieben, zu Frequenzstörungen im Miteinander kommt, ist die
Pünktlichkeit und die Genauigkeit der auszuführenden Arbeiten. Zwei Stunden
Verspätung werden hier von den Handwerkern charmant weggelächelt, genauso wie
ein, im 88 Grad Winkel aufgehängter Spiegel oder ein zu großes oder
unterschiedliches Spaltmaß an einer Tür. Hier muss ich mich zur Pulskontrolle
schnellstens an die gelernten Atemtechniken von Wim Hof oder Rüdiger Dahlke erinnern
und mich gleichzeitig auch noch auf ein Bild beim Fliegenfischen, in einem
Fluss stehend projektieren, um die Blutdruckkontrolle zu behalten. Fazit, da
ich durch Bücher von Nikola Tesla weiß, wie wichtig ein Leben in der richtigen
Frequenz ist, würde ich für Panama sagen, Frequenzannäherung mit leichten
Störungen.
Nach fast einem Jahr, habe ich nun seit fast zwei Monaten,
den Sport wieder für mich entdeckt. Ja wie bin ich denn darauf gekommen, ich
lebe doch schon in einer klimabedingten Zone mit ständigem „Tauwetter“ für
„Gerne-Esser“. Ehrlich gesagt ein bisschen unfreiwillig, aber welcher Mann
kennt es nicht, wenn man (arbeitend) am PC sitz und den fokussierten
Blick/Energie seiner Frau spürt, der/die beiläufig in deine Richtung geht und
man sich, ohne den Kopf zu heben, am PC sitzend umsieht, was habe ich falsch
gemacht, habe ich einen Deko Artikel verschoben, steht das Sofa nicht richtig,
liegen die Fernbedienungen nicht am Fernseher 😉 oder habe ich gar auf
den Teppich gekleckert. Was ist falsch??? Bis man(n) merkt, dass man(n) selbst
das Problem ist, das zur Zeit, durch seine Anwesenheit die Energie des Raumes
stört. Noch überwältigt, getroffen durch den herzschmerzenden Pfeil der Erkenntnis,
gleichzeitig begleitet von den nun wieder leuchten Augen seiner Frau und die zu
spürbare Erleichterung, dass man(n) es auch ohne Worte, nach so vielen Jahren,
noch verstanden hat, wenn der Zeitpunkt gekommen ist den Raum ohne Worte zu
verlassen. Ja und so bin ich wieder beim Sport gelandet. Das Positive daran
ist, ich habe auch schon einige Kilo verloren. Über meine Erlebnisse im GYM und
auch eine in mir zu spürende Veränderung in Bezug auf das Älterwerden, möchte
ich beim nächsten Mal erzählen. Hasta luego mi amigos!