Endlich! Kulinarisch unterwegs und ist Kidnapping strafbar
Veröffentlicht von Manuela und Thorsten Richert in Moin Panama / Reiseblog / schmuzeln erwünscht · 13 März 2022
Tags: 13.03.2022
Tags: 13.03.2022
Moin, da bin ich wieder, nachdem letzten Blog-Eintrag, hatte
ich schon befürchtet ich müsste für zwei Wochen zu Alice Schwarzer als
Haushaltshilfe, um mich wieder in die Spur zu bringen, puh, nochmal Glück
gehabt. Nach etlichen Behörden Gängen, Wohnungssuche, Wohnungskauf, Handwerker
und Umzug, im neuen Zuhause angekommen, ging es jetzt endlich auf eine
kulinarische Reise durch Panama. Zugegeben, oder um es mit meinen Worten zu
sagen „Tengo hambre y - donde puedo conseguir algo de comer?" Durch unser
Maklerpärchen (blödes Wort, aber mir fiel kein anderes ein) Andrea und Luke,
bekommen wir immer wieder gute Tipps, für alle möglichen gastromischen
Highlights hier in Panama City und es gibt eine Menge. Das nehmen wir dankend
an und begeben uns auf die Suche nach dem Besten Restaurants Panama. Hier nun
das vorläufige Ergebnis, nach unserem Geschmack, bei dieser kleinem Challenge
ist das Beste Restaurant das "La Posta", es hat ein sehr helles,
freundliches Ambiente mit einer sehr schönen Weinflaschen-Deko und einem
freundlichen Service, bis hin zu einem sehr guten Essen. Wir waren mit Freunden
hier und hatten einen wirklich schönen Abend. Dicht gefolgt von dem Azahar, was
uns hier sehr stört ist, die dunkle Ausleuchtung des Restaurants, sodass man
beim Lesen der Speisekarte schon den Scheinwerfer des Handys benötigt. Das
Essen ist sehr lecker, für den Gang zur Toilette benötigt man eine Begleitung
oder eine Lampe, nein Spaß, so schlimm ist es nicht. Ela fand das Lokal sehr
gut, da Sie von einer Frau auf Ihr Kleid angesprochen wurde und die Dame fand
es so hinreißend und wie gut sie darin aussah. Und wer hat das Kleid
ausgesucht? - Ich -, das wurde aber mit keinem Wort erwähnt und es sah wirklich
gut aus. Ich frage mich nur, wie die Frau das im Dunkel erkennen konnte,
vielleicht hat sie den Lichteinfall genutzt, der kurzeitig den Raum erhellte,
wann immer das Servicepersonal aus der Küche kam und den Gastraum betrat, ;)).
Das beste Steakhouse ist für uns das "Gauchos! mit seiner rustikalen,
urigen Atmosphäre und den wirklich gutschmeckenden Steaks. Den besten,
leckersten und saftigsten Burger, mit sehr knusprigen Pommes haben wir im
"ESA FLACA RICA" gegessen, die besten Empanadas bis jetzt im
"coffee house" an der "Via Isarel", hier sind wir durch
Zufall gelandet, als wir unser Auto zum Waschen gebracht haben. Wir werden
weiterhin in Abständen berichten, wenn sich die Rangliste verändert oder etwas
Besonderes hinzugefügt werden muss. Ich kann nur sagen, das waren Wochen nach
meinem Geschmack. Nun aber zu "Ist Kiddnapping stafbar". Wie komme
ich auf so etwas, na ja, die Gesichte beginnt so. Vor gut zwei Wochen haben
sich Freunde von uns, für einen Besuch hier in Panama angekündigt. Schon Tage
vorher war Ela sehr aufgeregt, voller Vorfreude, sodass sie den Park hier, nach
europäisch aussehenden Menschen inspiziert hat und immer wieder meinte die
könnten auch aus Deutschland kommen. Der Höhepunkt war dann aber jener Abend,
als wir zur letzten Runde mit unserem Hund aufbrachen, es war so gegen 21:00
Uhr, wir gingen wie immer kurz über die Straße in den Park, wo um diese Uhrzeit
noch reichlich Betrieb herrscht, auf einmal kam uns ein Ehepaar mit einem
Mädchen in Tessa's Alter entgegen und Ela meinte sie hätte ein deutsches Wort
gehört, daraufhin sind wir drei Blocks durch Panama geirrt. Wir wurden förmlich
in die dunklen Straßen gezogen, um diesem Ehepaar noch einmal
"zufällig" zu begegnen. Um "zufällig" ins Gespräch zu
kommen. Unser Hund Icemen und ich folgten Ela blind durch die Nacht, in dunkle
Gassen, ein Block nach dem anderen und ich malte mir ein Szenario aus, was wenn
wir "zufällig" auf dieses Ehepaar treffen und sie würden sich einer
Unterhaltung verweigern, endet es dann vielleicht in einer Entführung, nur um
Ela's Hunger nach einer deutschen Konservation zu stillen. Ich sah mich schon,
ähnlich wie in dem Buch von Steven King "Misery", als Annie Wilkes
die sich jetzt, nicht um einen Schriftsteller, sondern um ein Ehepaar und
dessen Tochter kümmern musste, die eingesperrt, in unserem Kellerraum leben
(Haus haben wir ja nicht und Wohnung ist zu klein), nur um mit uns zusammen
eine Unterhaltung in deutsch zu führen (ein Buch schreiben wir ja nicht) mit
dem von uns gewünschten "Ende". Doch plötzlich berührt mich jemand am
Arm, völlig erschrocken drehe ich mich um, es ist Ela und sie sagt "Lass
uns umdrehen, der Hund ist müde und ich auch" ;)). Ja, so ist es wenn die
Gedanken mit einem durchgehen und die Realität verschwimmt. Bis zum nächsten Mal
Euer "Paul Sheldon". Übrigens, unser Besuch ist gut angekommen,
erholt sich jetzt ein paar Tage im Kellerraum, ach, am Strand wollte ich sagen
;)), um dann gesund und munter am Donnerstag zurück nach Deutschland zu
fliegen.